01.04.2015. Salvador Dali, Wilhelm von Humboldt und Theodore Roosevelt: Drei Männer, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Alle litten jedoch unter Morbus Parkinson, einer langsam fortschreitenden neurologischen Erkrankung. In ihrem Verlauf führt sie zu Zittern, Muskelsteifheit und Bewegungsarmut, unsicherem Gang, starrer Mimik sowie vielen weiteren Einschränkungen.
Erstmalig beschrieben wurde diese Erkrankung bereits 1817 von dem englischen Arzt Dr. James Parkinson. Verantwortlich für die Symptome ist ein Mangel an Dopamin, der durch das Absterben der Nervenzellen im Gehirnbereich der Substantia nigra ausgelöst wird.
Trotz intensiver Forschung konnten die Ursachen der Parkinsonerkrankung bis heute nicht eindeutig geklärt werden. Daher ist auch eine Heilung nach wie vor nicht möglich. Klares Ziel aller Therapien ist, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und Selbständigkeit sowie Lebensqualität der Betroffenen so gut wie möglich zu erhalten. Ein Neurologe stellt aus diesem Grunde immer einen patientenindividuellen Therapieplan auf. Neben verschiedenen Medikamenten beinhaltet dieser auch Physiotherapie und Logopädie.